Echte Männer brauchen Fleisch!
Diese Aussage habe ich öfter gehört, ich teile die Meinung nicht. Ich bin zwar weder Veganer noch Vegetarier, ich bin auch der Meinung, dass tierische Fette durchaus eine wesentlich Rolle spielen, etwa bei der Testosteronproduktion zeigt sich ein Anstieg. Ganz generell lässt sich zumindest soviel festhalten, dass gelegentlicher Fleisch/ Fischkonsum nützliche Spurenelemente beinhaltet und weitere Mikronährstoffe, bzgl der Makronährstoffe braucht man es nicht.
Sicher lassen sich aber die wichtigsten Nährstoffe auch mit sehr gezielter Nahrungsmittelergänzung ausgleichen. Somit ist das Argument “echte Männer brauchen Fleisch” oder Menschen brauchen Fleisch, rein medizinisch-biologisch aktuell nicht haltbar, es gibt die ganzen Spurenelemente, Kupfer, Zink, diverse Fettsäuren, bestimmte Aminosäuren die primär im Fleisch vorkommen usw auch so.
Korrekterweise müsste man sagen, Männer, wie Frauen, müssen sich mehr mit der Ernährung befassen, wenn sie auf Fleischkonsum verzichten, was ich nobel finde. Dass sich daraus gesundheitliche Nachteile abzeichnen ist aber nicht sicher ausgeschlossen (Naturgesetz: Die Abwesenheit eines Effektes lässt sich nicht beweisen).
Somit ist es zumindest ein Teil-Risiko. Zumindest dann, wenn man auf Bio-Fleisch und nicht das durchaus ungesunde Billigfleisch (insb das rote = karzinogene/ krebserregende Wirkung auf den Darm), Fisch (Mikroplastik, Schwermetalle, Toxine, zT relevante Radioaktivität) zurückgreift.
Was sich jedoch schon sagen lässt, aus dem Grund “Mann sein zu wollen” lässt sich zumindest bislang nicht medizinisch evident sagen, dass es konkrete Hinweise gibt, dass es wirklich nötig wäre.
Viel mehr ist es so, dass Männer mit Minderwertigkeitskomplexen meinen, sie würden nicht als Mann gesehen werden, wenn sie “weichlich” auf Fleisch verzichten. Das ist ganz genau das Gegenteil. So kann man sagen, echte Männer oder selbstbewusste Männer, sind dann Veganer/ Vegetarier, wenn sie es möchten und lassen sich nicht verunsichern. Ich persönlich bewundere es. Ich esse kein Fleisch wegen dem Geschmack (auch wenn es mir schmeckt) sondern schlicht weil ich aus den medizinischen Studien zum Fleisch Indizien gefunden habe, dass es gesundheitliche Nachteile haben kann, und es ist schlicht für meine Gesundheit besser. Ich merke das auch, man sieht es auch im Blutbild. Ich bin aber nur eine Einzelperson und somit nicht repräsentativ. Wenn es jemand ohne Fleisch gut geht, er genug B12, Vitamin A etc pp zuführt, dann finde ich es nobel darauf zu verzichten.